Vertrag zwischen der Gewerkschaft Minister Achenbach und Alfred Lange vom 9.Februar 1900 . Alfred Lange war seit 1898 Direktor der Gewerkschaft Min.Achenbach . Die damals abgeschlossenen Verträge vom 15.Juni 1898,4.Dezember 1898 und 19.August 1899 wurden durch dieses Vertragswerk aufgehoben .In diesem Vertrag wird Alfred Lange als Technischer Director für 5 Jahre angestellt . Vertraglich festgelegt wird in diesem Schriftstück sein Gehalt , 12.000 Mark im Jahr ,zahlbar in 12 monatlichen Raten . Ferner erhält Alfred Lange von der Gewerkschaft eine Dienstwohnung , andernfalls eine angemessene Entschädigung .Direktor Lange bezieht ausserdem eine Tantieme von 1% desjenigen Gewinns ,welcher als Ausbeute an die Gewerken zur Verteilung gelangt .Unterschriften von den Vorstandsmitgliedern Bankier Budag-Muhl aus Berlin und Fabrikbesitzer Carl Evers aus Dortmund sowie Alfred Lange .
Vertrag zwischen dem Grubenvorstand der Gewerkschaft Minister Achenbach und Franz Gladen aus dem Jahr 1902 . In diesem Vertrag wird Franz Gladen als erster Gruben-Inspector auf dem Bergwerk Minister Achenbach angestellt . Gladen kam vom Bergwerk General Blumenthal in Recklinghausen .Der Vertrag wurde für 5 Jahre bis zum 31.Dezember 1906 abgeschlossen,Beginn war der 1.1.1902 .Als Jahresgehalt werden 6000 Mark angegeben ,zahlbar in 12 Monatraten .Für die Monate Januar und Februar 1902 bekam er je 200 Mark als Tantieme,ab März bestand die Tantieme aus der Berechnung Produktion und Selbstkosten,mindestens aber 2.400 Mark pro Jahr . Ausserdem erhielt er vom Bergwerk eine Dienstwohnung mit Licht und Brand oder eine angemessene Entschädigung , sowie Pferd und Wagen als Dienstfahrzeug . gez.Ferdinand von Stumm und Böcking .
Einer der ältesten Verträge von Juli 1897 mit dem Unna-Königsborner Wasserwerk

Eines der ältesten noch existierenden Vertragswerke der Gewerkschaft Minister Achenbach .Abgeschlossen wurde am 20.Juli 1897 ein Wasserlieferungsvertrag mit dem Unna-Königsborner Wasserwerk .In 6 Paragraphen wurden die Modalitäten der Wasserlieferung beschlossen.Vertragsunterzeichner für die Gewerkschaft Minister Achenbach war Efferz .

Einzelheiten des Vertrages

Die Verwaltung des städtischen Gas-und Wasserwerks Unna verpflichtet sich ,ihre Rohranschlüsse durch Rohre ,teils mit 200 mm und teils mit 150 mm Durchmesser, auf der von Dortmund nach Waltrop verlaufenden Provincialstraße bis zur Höhe der von der Gewerkschaft Minister Achenbach in Angriff genommenen Schachtanlage auf ihre Kosten zu erweitern, und an diesem Punkte einen Anschluß an das Hauptrohr zu geben.

Die Gewerkschaft Minister Achenbach verpflichtet sich , für die Dauer von 15 Jahre Wasser der Stadt Unna zu entnehmen und garantiert pro Jahr mindestens für 1200 Mark Wasser zu entnehmen .Bei weniger Verbrauch ,ist die garantierte Summe zu bezahlen .Die Kosten für das Wasser betrugen für die ersten 100.000 cbm pro cbm 9 Pfennig.Für die dritten 50.000 cbm je cbm 8 Pfennig , für die vierten 50.000 cbm je cbm 7 Pfennig und für die darüber verbrauchten Mengen pro cbm 6 Pfennig .

Kassenbelege der Zechenkasse .Auf diesen Belegen wird der Erhalt von Gehältern aus der Zechenkasse bestätigt.

1.)Direktor Lange - 1000 Mark 2. ) H.Schulte - 300 Mark 3. )Carl Bicker - 140 Mark 4. ) Ludwig Heinsberger - 70 Mark 5. ) Max Schulte-Strathaus - 50 Mark 6 .) Betriebsführer Becker 416,66 Mark

2 Seiten aus dem Lohnbuch von Rudolf Bormann ,Schacht 4 ,Markennummer 88 . Monate August und September 1920

Vorder-und Rückseite des Mitgliedsscheines

für die Zeche Minister Achenbach in der Knappschafts-Berufsgenossenschaft

Urkunde für 25jährige Betriebstreue für

Berthold Dahl

2-September 1965

Berthold Dahl begann 1946 auf Minister Achenbach seinen Dienst .Bis 1951 war er als übertägiger Arbeiter auf der Hängebank am Schacht 1 beschäftigt.Da er vor dem 2.WK eine Ausbildung als Bankkaufmann absolviert hatte ,nutzte die Zeche sein Wissen und Können ,und setzte ihn ab 1951 in der Versandabteilung von Schacht 4 als Industriekaufmann ein.Ab 1959 war er dann für diese Abeilung der Hafenmeister des Stummhafens hinter Schacht 4.Diese Tätigkeit übte Berthold Dahl bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand im Jahre 1971 aus.

Für das Foto von der Urkunde vielen Dank an Rüdiger Dahl,Dortmund

Hauerbrief für Josef Trögner aus Selm vom 26.Juni 1954

Herzlichen Dank an :Bianca Marx aus Dortmund

Hauerbrief von Paul Rother vom 26.6.1954

Urkunde für Paul Rother für 25 jährige Treue auf der Zeche Minister Achenbach

Einladung zur Jubilarfeier in das Stadtwaldrestaurant Grävingholz in Dortmund-Eving

Der "Dank " für die Treue .

Zur Anpassung an die Absatzbedingungen des Steinkohlebergbaus wird Schacht 4 von Minister Achenbach stillgelegt .Mitarbeiter bekommen die Kündigung .Allerdings wurde Paul Rother einige Tage später wieder eingestellt.

Eintragungen in das Bergmannsbuch von Paul Rother

Lohntüte der Zeche Minister Achenbach.Auf der Tüte stand der Lohn geschrieben,und in der Tüte war das verdiente Geld .

Lohnzettel aus 1948 für Paul Rother . Die Beträge wurden von Hand eingetragen .

Barverkaufsschein der Zeche.Ein paar Gummistiefel kosteten 1955 18 ,00 DM .Ein kleines Vermögen im Vergleich zu den Löhnen .

Der Inhaber dieser Ausweiskarte durfte die Zechenbahn von Buchenberg bis Schacht 4 und zurück benutzen

Schein für leichte Arbeit nach einem offenen Bruch des Daumens .Der Verletzte durfte 14 Tage "leichte Arbeit "aufgrund seiner Verletzung machen .Für den Zeitraum wurde er nach Rev.14 zum Kohlenabbremsen verlegt .

 

Untersuchungsattest von Dr.Schulte-Strathaus aus Brambauer für den 15-jährigen Andreas Tolksdorf .Hierin bescheinigt der Knappschaftsarzt 1924 dem Untersuchten seine gesundheitliche Tauglichkeit für folgende Arbeiten auf der Zeche Minister Achenbach.

Leere Wagen schieben,Wagen reinigen ,Lampen reinigen,Kessel putzen,Berge klauben,leichte Arbeiten auf dem Platz und in den Werkstätten .

Herzlichen Dank an Gisela Overmann

Lehrzeugnis und Mitgliedskarte der IG Bergbau von Gerd Brunschede .

Hauerbrief von Josef Kräker , der auf Minister Achenbach seine Ausbildung gemacht hatte .Später arbeitete Josef Kräker auf verschiedenen Zechen im Ruhrgebiet , anschliessend siedelte er in die Oberpfalz ..

Vielen Dank für das Foto an Gerhard Kräker

Hauerbrief von 1967 für Rainer Glöckl

 

 

Hauerschein für Adolf Winkler vom 27.7.1929 -

Er legte an diesem Tag seine Hauerprüfung vor dem Obersteiger WIesner unddem Hauer Türk ab .

Lohnzettel für Adolf Winkler - September 1949

Förderzettel der letzten Förderschicht vom 30.Juni 1992

2 Bergarbeiterausweise mit nummerierten Karten .Wahrscheinlich waren diese Ausweise Bezugsscheine für Lebensmittel in der Nachkriegszeit .Herausgegeben wurden die Ausweise vom Amt Brambauer im Februar 1919. Der linke Ausweis ist ausgestellt auf den Bergmann Schulte aus Brechten und vom Betriebsführer von Schacht 3 ,Karl Ellbrächter unterschrieben. Der rechte Ausweis ist für den Bergmann Prinzner aus Brambauer ausgestellt,unterschrieben vom Betriebsführer Fritz Käufer.
Briefköpfe der Zeche Minister Achenbach im Wandel der Zeit

 

Hausordnung der Gebrüder Stumm für die Werkswohnungen

 

Abgangszeugnis für Walter Borrmann der Bergmännischen Berufsschule Brambauer

Für die Dokumente vielen Dank an TT-Willi aus Brambauer

   

Schriftliche Nachricht von Ass.Sommer an Betriebsführer Wiesner

Zum Reinigen der Wäsche will das Arbeitskommando 606 R folgende russische Kriegsgefangene in Zukunft im Lager behalten .

1 .) M.Nr.2484 Antonow - Rev.10 vor Ort

2 .)M.Nr.2418 Wrotzki - Rev.6 vor Ort

3 .)M.Nr.2113 Wirzi - Revier 2 Reparatur

4 .)M.Nr.2037 Kaminof - Rev.6 Holzkasten

sowie M.Nr.2087 ( Name nicht zu entziffern) M.Nr.2611 Sawtschenko und M.Nr.2533 Kuchtin .

Diese Russen seien krank und schwächlich und müßten doch mal aus der Grube heraus . Ich bitte um Nachprüfung . Gegebenenfalls sind andere Vorschläge zu machen .Die Angaben bitte bis Montag 05.03.45

Sommer , 03.03.45